Hin und her macht Taschen leer oder warum hektisches Handeln wenig sinnvoll ist
Veröffentlicht am: 11.04.2018

Es gab und gibt diese wunderbare alte Börsenweisheit, dass hin und her nur Taschen leer macht. Doch dieser Spruch stammt ja noch aus der Zeit, als Handeln wirklich noch einiges kostete und nicht wie heute meist in der Depotführung schon mit abgegolten ist. (Falls Du noch immer Agio etc. zahlst, dann schau Dir mal meinen Fondsshop meine-fondsanlagen.de an und spare ab sofort!)

In den letzten Wochen gab es immer mal wieder deutlich Rückschläge an den Börsen und ein paar Tage später hatte sich der Markt danach wieder beruhigt. Das führte dazu, dass einige Kunden meinten, es wäre doch besser, wenn man zum Hochpunkt verkauft und dann wieder günstiger einsteigt.
Die Erfahrung zeigt zum einen, dass der Verkauf am Hochpunkt niemand wirklich gelingt, wenn dann nur aus purem Zufall!
Zum anderen gibt es einfach Zahlen aus der Vergangenheit. Und die belegen eindeutig, dass diejenigen, die häufig handeln, einfach eine schlechtere Wertentwicklung im Depot haben.
Wer dazu eine genauere Analyse haben möchte:    https://www.researchaffiliates.com/en_us/publications/journal-papers/206_timing_poorly_a_guide_to_generating_poor_returns_while_investing_in_successful_strategies_.html

Übrigens liegt die durchschnittliche Wertentwicklung bei um die 3 % weniger Ertrag pro Jahr bei häufigem Handeln. Um es mal mit zahlen zu unterlegen: Wenn du 100.000 Euro mit 6% p.a. oder 9 % p.a. über gut 20 Jahre anlegst, dann hast Du entweder etwa 250.000 Euro oder gut 500.000 Euro! Das ist doch ein deutlicher Unterschied, oder!
Das heißt konkret mein Tipp für Euch: Wer sich einmal entscheiden hat, eine bestimmte Position zu kaufen, der sollte einfach daran festhalten, auch wenn mal der Markt in die falsche Richtung läuft! Und nicht kirre machen lassen.
Langfristig lohnt das hektische Tauschen fast nie!