Ein KGV von 60 oder mehr zahlen, macht das Sinn?
Veröffentlicht am: 03.12.2012

Seit Jahren kennen die Renditen von Anleihen nur eine Richtung. Sie fallen und fallen! Das hat zu der aktuellen Situation geführt, dass man für stabile Staatsanleihen absurt hohe Kurs-Gewinn-Verhältnisse bereit ist zu zahlen. Das 60-fache für deutsche Anleihen, ein KGV von 250 für eine 10-jährige schweizer Eidgenossenschaft!?
Da kommen doch Gedanken an die Zeiten des “Neuen Marktes”!

Damit kann man sicher sagen, dass das Anleihesegment in einer kolossalen Blasse steckt, die irgendwann platzen wird!

Das bei diesem Chance/Risikoverhältnisse Anleger bereit sind, Eidgenossen, Bundesanleihen etc. neu zu kaufen, ist kaum verständlich.
Oder sind es rein rechtliche Zwänge, die hier zum Kauf verleiten?

Folge dieser Lage ist aber auch, dass immer mehr Anleger High Yileds kaufen. Oder Mittelstandsanleihen. Diese sind seit Monaten der große Renner. Aber sind das wirklich gute Ideen? Ich glaube nein, im Segment der Mittelstandsanleihen wird es in einigen Jahren ein böses Erwachen geben, wenn man sieht, welche Papiere dort zum Teil gehandelt werden. Der “Neue Markt” lässt grüßen!

Mein Tipp:
Wer sich von der einfachen Wahrheit verabschiedet (Anleihen / Festgelder etc. sind sicherer als Aktien) und mit Preisschwankungen leben kann, findet derzeit am Aktienmarkt die wesentlich attraktiveren Optionen!