Die Acht Gebote der Finanzkunst! Nützliche Tipps für Anleger
Veröffentlicht am: 05.08.2015

“Die acht Gebote der Finanzkunst. Alles was jeder wissen muß, der ein Vermögen aufbauen oder vermehren will” so ein sehr interessanter Buchtitel aus dem Jahre 1924. Autor Hermann Zickert.

Da das Buch nicht mehr aufgelegt wurde, möchte ich kurz die acht wesentlichen Punkte wiedergeben. Und hoffen, dass der ein oder andere Leser meines Blogs darin ein paar nützliche Tipps findet!

1 Arbeiten Sie mit Ihrem Kapital!

Das Geniale kann nicht gelernt werden, wohl aber das Handwerkliche. Seien Sie zufrieden, wenn Sie die handwerklichen Griffe erlernt haben und es zu einem achtbaren Vermögen bringen! Bei der Prüfung der Sicherheit spielt der Instinkt eine Rolle.

2 Streben Sie nach Ertrag, nicht nach Kursgewinn!

Oft genug ist das Verlangen an mich gestellt worden, eine Vermögensanlage zu nennen, die zugleich die denkbar grösste Sicherheit und die besten Aussichten auf schnelle Vermehrung biete. Ein solches Verlangen ist töricht. Denn beide Bedingungen schliessen einander aus.

3 Kaufen Sie nur marktgängige Sachen!

Darin besteht eben die Kunst der Kapitalanlage, dass man sein Geld in solchen Dingen anlegt, für die wirklich später eine Nachfrage eintritt, die begehrt werden. Einzelne Papiere kann man wohl kaufen, man wird sie aber nur schlecht wieder los.

4 Lassen Sie sich nicht durch Versprechungen blenden!

Es ist merkwürdig, wie viele Menschen nur auf grosse Versprechungen hin ihr Geld verlieren. Es sind oft sonst kluge Leute. Seien Sie mit Ihrer Kapitalanlage umso vorsichtiger, je grössere Gewinne in Aussicht gestellt werden.

5 Prüfen Sie, bevor Sie kaufen!

Man sollte überhaupt nie etwas kaufen, was man nicht kennt. Lassen Sie sich niemals drängen! Kaufen Sie nicht auf blosse Tipps hin!

6 Fragen Sie nicht den Bankier um Rat!

Es mag noch einige alte Bankiers geben, die sich ganz als Vertrauensperson der Kunden fühlen. Aber diese Sorte Bankiers stirbt aus. Vergessen Sie auch nicht, dass die meisten Bankangestellten und Bankiers selbst an der Börse spekulieren!

7 Versäumen Sie nicht den rechtzeitigen Verkauf!

Eine Binsenwahrheit behauptet, dass man in der Baisse kaufen und in der Hausse verkaufen soll. Die Befolgung dieser Regel hat den Haken, dass weder die Tiefpunkte noch die Höhepunkte der Kurse vorher amtlich angezeigt werden.

8 Machen Sie keine unnötigen und leichtsinnigen Bankschulden!

Ein Spekulationskredit bringt grosse Gefahren mit sich. Denn die Banken pflegen stets in dem Moment ihre Kunden zur Bezahlung der Schulden aufzufordern, wenn die Kurse am niedrigsten sind.

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